Dank großzügiger Spende: Freifunk Pinneberg stellt kostenfreie WLAN-Router für Flüchtlingsunterkünfte bereit

Im November 2015 hat der, bei Freifunkern sehr beliebte Netzwerkgerätehersteller TP-Link, dem Förderverein Freie Netzwerke e.V. über 1.000 WLAN-Router gespendet. Die Geräte wurden und werden von den mittlerweile über 240 Freifunk-Communities im Bundesgebiet zur aktiven Versorgung von Flüchtlingsunterkünften eingesetzt.

Jede engagierte Community konnte Geräte anfordern und diese für ihre lokalen Vorhaben einsetzen. Die Freifunk Ortsgruppe Pinneberg erhielt fünf TP-Link TL-WR841ND v8 und wird diese bei der nächsten Installation in einer Flüchtlingsunterkunft verbauen. Je nach Größe und Aufbau der Örtlichkeiten könnten mit den WLAN-Routern sogar mehrere Unterkünfte versorgt werden.

Zur Versorgung einer Unterkunft gehört jedoch mehr als nur die reine WLAN-Hardware. Freifunk ist stets auf der Suche nach Anwohnern und Gewerbetreibenden in der Nähe der Einrichtungen, die den erforderlichen Uplink zum Internet bereitstellen. Wer einen gewissen Teil seiner Internetbandbreite zur Verfügung stellen kann und möchte, darf sich jederzeit bei uns melden. Wir erklären dann die Vorgehensweise, sowie die technische und rechtliche Absicherung.

Warum das alles?

Mit der Familie zuhause kommunizieren und über die aktuelle Lage im Heimatland informieren, sich im noch fremden Gastland zurechtfinden oder an einem Online-Sprachkurs teilnehmen: Für diese sehr essenziellen Bedürfnisse benötigen Flüchtlinge einen Internetzugang. Doch die Realität sieht oft ganz anders aus. Nach ihrer Ankunft in Deutschland müssen die meisten erst einmal ohne Zugang zum Internet auskommen - oft monatelang. Smartphones besitzen sehr viele der neu in Deutschland Angekommenen, die teuren Verträge jedoch können sie sich allerdings selten oder nicht für lange Zeit leisten. Hier setzt die Arbeit von uns Freifunkern an, wir haben es uns unter anderem zum Ziel gesetzt, in Flüchtlingsunterkünften kostenlose WLAN-Zugänge einzurichten.

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